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King Dude: Fear (Review)

Artist:

King Dude

King Dude: Fear
Album:

Fear

Medium: CD/LP
Stil:

Americana/Folk/Country/Blues/Rock

Label: Ván Records/Soulfood
Spieldauer: 41:57
Erschienen: 30.05.2014
Website: [Link]

Nicht nur Kollege Chris Popp hatte so seine Schwierigkeiten mit dem Vorgänger "Burning Daylight", denn trotz coolen Cash-meets-Cave-Sounds wollte die Platte nicht so richtig zünden. Fünf Singles später sieht die Welt mit "Fear" ganz anders aus, denn die finster rockige Mischung aus Folk, Americana, Country, Blues und ein bisschen Postpunk funktioniert dank packender Songs ganz hervorragend.

Man wundert sich schon ein wenig, wie viel stärker "Fear" ausgefallen ist, wie viel mehr Spaß der King damit macht und ärgert sich im Nachhinein doch ein wenig, letztens nicht beim Konzert in Köln gewesen zu sein. Sei's drum, man kann nicht alles haben. Dem leicht noisigen Intro folgt mit dem Quasi-Titeltrack "Fear Is All You Know" direkt der erste Hit, eine schleppende Postpunk-Nummer, die tief gesungen wird und sofort im Ohr bleibt. Akustikgitarren und Geigen bilden danach einen recht harten Kontrast, wenn TJ Cowgill unkitschig nach seiner "Maria" schmachtet. Die düstere Countrynummer "Devil Eyes" wird wieder beeindruckend tief und gleichzeitig rau gesungen. Und spätestens jetzt ist man mitten drin in der seltsamen Welt von KING DUDE, in der es dieses Mal um die Angst geht, die man beim Erwachsenwerden empfindet, sowie Ängste, die durch die beiden Objekte Spiegel und Telefon versinnbildlicht werden. Ob es TJ Cowgill gelungen ist, tatsächlich eine absolut grauenerregende Platte aufzunehmen, sei mal dahin gestellt, aber die Atmosphäre, die er hier erschaffen hat, ist schon sehr eigen.

Fast schon poppig und tanzbar, bleibt "Cloven Hooves (Of Fear)" immer noch im düsteren Rahmen, wie das ebenfalls flott-rockige "Demon Caller Number 9", danach wird es bei "Bloody Mirror" wieder Cash-ig. Die flotte Folk-Nummer "Lay Down In Bedlam" besticht mit ihrem Refrain, "Bottomless Pit" mit seinem Groove. "Never Run" ist ein getragener Orgelblues, während "Miss September" die krachigere Seite von KING DUDE in den Vordergrund rückt, dabei aber eingängig bleibt. Mit über sechs Minuten ist "Empty House" nicht nur klar der längste Song auf "Fear", sondern auch einer der finstersten, bevor "Watching Over You" den akustischen Schlusspunkt setzt.

Produziert wurde "Fear", das mit einem klaren, differenzierten und natürlichen Sound kaum besser klingen könnte, von Bill Rieflin (MINISTRY, SWANS), der auch instrumental mitwirkt.

FAZIT: Für zwölf starke Songs auf gleichbleibend hohem Niveau gibt es natürlich auch zwölf Punkte. Unerwartet tolle Platte!

Andreas Schulz (Info) (Review 5474x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Open The Door
  • Fear Is All You Know
  • Maria
  • Devil Eyes
  • Cloven Hooves (Of Fear)
  • Demon Caller Number 9
  • Bloody Mirror
  • Lay Down In Bedlam
  • Bottomless Pit
  • Never Run
  • Miss September
  • Empty House
  • Watching Over You

Besetzung:

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